Die Vereinten Nationen haben 1991 erstmalig beschlossen, die Lebenssituation und die Lebensleistung Älterer am jeweils 1. Oktober eines Jahres besonders in den Blick zu nehmen. Der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Thomas Zöller MdL, spricht sich an diesem ‚Tag der älteren Generationen‘ für die weitreichende Bedeutung einer generationenverbindenden Gesellschaft aus.
„Der demographische Wandel ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen vor der wir in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten stehen. Immer mehr älteren und damit auch immer mehr pflegebedürftigen Menschen stehen immer weniger Kinder und junge Leute gegenüber – so die eindeutigen Prognosen für unser Land“, betont Zöller.
„Angesichts dieser Entwicklungen mache ich mich für eine generationenverbindende Gesellschaft stark! Ich bin überzeugt, dass davon Alle profitieren können. Die Jungen, die Älteren und die in der Mitte!“, so der Beauftragte. „Allerdings müssen wir noch mehr dafür tun, um gute Generationenbeziehungen aufzubauen und auch zu pflegen. Generationenbeziehungen müssen einen neuen und starken Stellenwert bei uns erhalten, denn sie sorgen für sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt. In der intergenerationellen Beziehungspflege würde ich sogar eine Form von Präventionspolitik sehen – für kommende Krisensituationen und gegen Interessens- und Verteilungskonflikte. Und das ist genau das, was wir derzeit brauchen!“
„Generationenprojekte bieten die Möglichkeit, dass sich Menschen unterschiedlichen Alters begegnen – und zwar ohne die sonst so starken Rollenverteilungen unserer Gesellschaft. Erfolgreiche Beispiele für Generationenprojekte sind etwa Mehrgenerationenhäuser, generationenverbindenden Betreuungseinrichtungen für Jung und Alt oder die Vernetzung von Kindertageseinrichtungen mit Senioreneinrichtungen“, zählt Zöller auf. „Wagen wir noch mehr Generationenverbindung! Probieren wir Neues aus und wertschätzen Altes! Unser Motto sollte lauten: Voneinander-Lernen, Miteinander-Lernen, Übereinander-Lernen.“