Der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Thomas Zöller MdL, bedauert die Kürzung des Bayerischen Landespflegegeldes ab dem Jahr 2026 auf 500 Euro von aktuell 1.000 Euro pro Jahr. Der Beauftragte begrüßt allerdings, dass die eingesparten Gelder zur Finanzierung der pflegerischen Infrastruktur verwendet werden sollen. Zöller setzt sich dabei insbesondere für die Stärkung von Quartierskonzepten ein.
„Ich bedauere, dass das Bayerische Landespflegegeld ab 2026 um die Hälfte gekürzt wird; begrüße aber gleichzeitig, dass ein Kompromiss gefunden wurde und fortan insbesondere pflegerische Infrastruktur im Freistaat weiter gestärkt wird“, so Zöller. „Mir selbst liegt in diesem Zusammenhang viel daran, dass wir bayerische Quartierskonzepte weiter voranbringen!“
„Mit Hilfe von Quartierskonzepten können Kommunen Infrastrukturen vor Ort schaffen, die an die Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren oder auch Menschen mit Behinderung angepasst sind – also Hilfen zur Verfügung stellen, die an die unterschiedlichen Unterstützungsbedarfe angepasst sind und Betroffenen ermöglichen in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben“, berichtet der Beauftragte.
„Der Freistaat Bayern unterstützt seine Kommunen bereits finanziell und fördert zum Beispiel im Rahmen der Richtlinie ‚Selbstbestimmt Leben im Alter – SeLa‘ den Aufbau seniorengerechter Quartierskonzepte. Beim Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr kann man sich zudem über innovative bayerische Quartierskonzepte für ländliche Kommunen informieren“, sagt Zöller.
„Als Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung bin ich aber der Ansicht, dass wir die bayerische Landkarte unbedingt mit weiteren erfolgsversprechenden Quartiersprojekten füllen müssen! Dazu könnten die nun beim Bayerischen Landespflegegeld eingesparten Gelder verwendet werden“, regt der Pflegebeauftragte an. „Aus meiner Sicht wäre es außerdem sinnvoll, wenn dabei auch eine Verknüpfung mit den bereits vorhandenen Gesundheitsregionen entsteht!“