Der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Thomas Zöller MdL, begrüßt das neue Pilotprojekt des Verbands der Ersatzkassen (vdek) „Mehr Patientensicherheit“, das Angaben zufolge bis Ende 2025 angelegt ist. Auf dem Online-Portal können Patientinnen und Patienten sowie Angehörige sowohl negative als auch positive Fallberichte zur ambulanten oder stationären Behandlung einreichen. Zu finden ist das Portal auf https://mehr-patientensicherheit.de/.
„Als Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung begrüße ich die neue Initiative mit der nun bundesweit eine Plattform für Patientinnen und Patienten geschaffen wurde, um sowohl positive als auch negative Erfahrungen in unserem Gesundheitssystem zu dokumentieren“, betont Zöller. „Auch mir gegenüber berichten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger – meist allerdings nur dann, wenn Unzufriedenheit entstanden ist und Fragen offengeblieben sind.“
„Als Beauftragter ist mir besonders die Datensicherheit von Patientinnen und Patienten wichtig. Das neue Portal ‚Mehr Patientensicherheit‘ sagt Anonymität und Vertraulichkeit zu“, so Zöller. „Neben der Dokumentation und Transparenz, die das neue Tool schaffen wird, weise ich aber auch darauf hin, dass eine konkrete Aufarbeitung des Einzelfalls vor allem durch die bereits bestehenden Anlaufstellen möglich ist. Dies sind im stationären Bereich sowohl das betroffene Personal, die Leitungsebene und der Träger der Einrichtung, das Qualitäts- und Risikomanagement, die Patientenfürsprache sowie die Gutachterstelle für Arzthaftungsfragen bei der Bayerischen Landesärztekammer. Im ambulanten Bereich sind – neben dem involvierten Personal – auch die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns sowie die Ärztlichen Kreis- bzw. Bezirksverbände und die Bayerische Landesärztekammer wichtige Kontaktadressen. Meine Unterstützung als Beauftragter besteht insbesondere darin, Patientinnen und Patienten geeignete Anlaufstellen aufzuzeigen, wobei mir immer wichtig ist zu betonen, dass gerade auch das persönliche Gespräch vor Ort ein wesentlicher Teil der Fehleraufarbeitung ist.“